Beim Studium in Frankreich hat Claus Schwarzmann 1989 seine seit früher Jugend bestehende Liebe zum französischen Chanson vertieft. Mitte der 90er Jahre entstand die Idee, französische Chansons selbst zu interpretieren. 1997 war mit Gerhard Koller, Reiner Schütz und dem ukrainischen Knopfakkordeonvirtuosen Juri Kravetz die erste Besetzung komplett.
Im März 1989 ging es im Jungen Theater Forchheim im Rahmen des offenen Podiums mit sechs Chansons erstmals auf die Bühne. Der Erfolg war überwältigend und motivierte dazu, ein komplettes Abendprogramm zu gestalten.
Mit Gigi Kern am Schlagzeug und Thierry Roussel am Kontrabass gab es die ersten Konzerte auf fränkischen Kleinkunstbühnen. Das französische Chanson war nach Franken gekommen.
Eine erste CD folgte 1999 mit 14 französischen Chansons, die in sehr eigenem Stil interpretiert wurden.
Der Name Les quatre baguettes wurde der Band im Jungen Theater Forchheim gegeben, weil die erste Formation aus vier relativ großen Männern bestand, eben vier Weißbrotstangen.
2000 kam Marion Andersons (Saxophon) zu den Baguettes, die noch heute zur Formation gehört.
Bis 2012 waren die Baguettes auf vielen Bühnen Bayerns und auch darüber hinaus unterwegs. Die größten Auftritte waren beim Bardentreffen in Nürnberg und beim Fest der Bayern in Regensburg vor mehreren tausend Besuchern, doch gerade bei den kleineren Auftritten entwickelte sich immer eine besondere Atmosphäre.
2009 gab die Band den Live-Mitschnitt eines Konzertes in Eigenproduktion heraus. Darauf ist weitestgehend das aktuelle Programm zu hören. Dieses umfasst neben französischen Chansons auch italienische Canzoni und Lieder in 6 weiteren Sprachen, darunter auch spanisch, jiddisch, russisch und Fränkisch.
Das Ausscheiden von Bandmitgliedern und schließlich der Tod des musikalischen Kopfes Juri Kravetz im Jahr 2012 haben eine neue Besetzung entstehen lassen. Heute sind Alexander Schröder (Akkordeon), Peter Christof (Kontrabass), Marion Andersons (Saxophon) und der Bandgründer und Sänger Claus Schwarzmann Les quatre baguettes. Die Gruppe ist also wieder da und zwar kreativer und vielseitiger denn je.